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Teams – vom Sport in die Wirtschaft?


„Für mich bedeutet ein starkes Ego, ein gesundes Ego zu haben, über die Fähigkeit zu verfügen, sich in eine Gruppe einzufügen.“
(Ralph Krueger, Trainer der Schweizer Eishockeymannschaft)

Aus der Sportwelt kennen wir die Erfolge und Misserfolge von Teams. Seit einigen Jahren wird versucht, dieses Konzept des optimalen Zusammenspiels, der erfolgsversprechenden Zusammenarbeit in die Wirtschaft zu übertragen. Teamleitung, Teamsitzungen, Projektteams, Teams wohin man schaut! Doch einer Gruppe von Menschen, die mehr oder weniger zufällig über einen gewissen Zeitraum zusammenarbeiten sollen, einen modernen Namen zu geben, ist zu wenig.

Ein Team ist mehr! Und der Eintrittspreis ins Team: Ego parken und an Wert zulegen.

Ralph Krueger

Teams sind eine Gruppe von Menschen mit verschiedenen Eigenschaften, um etwas Besonderes zu erreichen. Jeder ist abhängig von den Fähigkeiten des anderen. Jedes Team muss einen Grund dafür finden, weshalb es überhaupt existiert. Findet bzw. akzeptiert das Team diesen Grund, dieses Ziel oder diese Vision, findet es einen gemeinsamen Sinn; die Motivation geschieht automatisch. Zehn Menschen, die optimal zusammenarbeiten, können die Energie von zwanzig und mehr Menschen, die alleine arbeiten, erzeugen. Diese Synergie zeichnet erfolgreiche Teams aus.

Wir müssen Teams nicht neu erfinden. Bereits die Geschichte der nordamerikanischen Indianer kann Aufschluss über die nötigen Voraussetzungen für die Bildung von Synergien in Teams geben:

  1. Jedem im Team muss eine klare Rolle zugewiesen werden. WER macht WAS?
  2. Jeder muss das, was wichtig ist, zum richtigen Zeitpunkt tun. Unterscheide WICHTIG von UNWICHTIG! WANN ist das Zeitfenster zum Handeln verpasst?
  3. Kooperation durch unkomplizierte Kommunikation. face-to-face-talk statt eMail bei ernsthaften und wichtigen Mitteilungen!
  4. Gemeinsame Ziele,
    Visionen, Träume stellen eine Verbindung zwischen Einsatz und Erfolg her. Jeder muss einen Zusammenhang zwischen seinem Einsatz und dem ausstehenden Erfolg sehen. Diesen Zusammenhang herstellen und vermitteln, das ist Motivation.
  5. Ergebnisse sind wichtiger als der Rang oder die Rolle, die man spielt. Wenn das Team erfolgreich ist, profitieren alle davon.

Allen Teamleiterinnen ins Erfolgstagebuch noch folgende Worte geschrieben:

Erwartungen klären – Spielregeln erstellen – Sinnfrage definieren – Kleine Schritte tun

Martina Wirth

Jeder der ein Team leitet, sollte sich nach Abschluss eines Auftrages fragen, ob jeder Einzelne im Team das Team durch seine Anwesenheit bereichert hat: Hat sie oder er es wertvoller gemacht? Ist der Wert des Teams gestiegen, weil sie oder er dabei war? Und konfrontieren Sie auch Ihre MitarbeiterInnen mit diesen Fragen!

Literatur zum Thema:
„Teamlife – Über Niederlagen zum Erfolg“, Ralph Krueger, Redline Wirtschaft bei Carl Ueberreuter, 2002

 

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