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Führen von Teams – eine Generationenfrage?

Gemischte Teams sind Realität und ein großer Wettbewerbsvorteil. Gleichzeitig eine große Herausforderung für Führungskräfte. Jeden Mitarbeiter „gleich zu behandeln“, mag zwar einfach erscheinen, führt aber nicht zum gewünschten Erfolg. Heute arbeiten bis zu vier Generationen in einem Unternehmen, in einem Team zusammen, die unter ganz unterschiedlichen Bedingungen aufgewachsen sind und verschiedene Anforderungen an das Berufsleben und ihre Karriere stellen.

Die Traditionals (geboren 1946 – 1955) leben nach dem Motto „Work first!“. Wichtig sind ihnen die Position, der Respekt für ihren Einsatz, die Anerkennung ihrer (Lebens-) Erfahrung und geregelte Arbeitszeiten (9 to 5).
Die Baby-Boomer (1956 – 1965) wollen gebraucht werden und Wertschätzung für ihre Erfahrung. Lange Arbeitszeit wird mit Erfolg gleichgesetzt, ganz nach dem Motto: „Live to work!
Die Generation X (1966 – 1980) verfolgt ein anderes Motto: „Work to live!“ Sie fordern Freiheit in ihrer Arbeitsgestaltung, Entwicklungsmöglichkeiten und eine gute Work-Life-Balance: Ist die Arbeit erledigt, wollen sie gehen können! „live@work!“ ist das Motto der „Spaß-Generation“, der Generation Y (ab 1981). Mitarbeiter dieser Generation wollen ihren Beitrag leisten, Spaß an der Arbeit haben, vernetzt sein. Ihre Kolleginnen und Kollegen haben die gleiche Wellenlänge, eine kategorische Trennung von Leben und Arbeit ist uninteressant.

Der Gestaltungsraum für die Führungskraft zeigt sich in den unterschiedlichen Werten der Generationen recht deutlich: Arbeitszeitmodelle, Arbeitsraumgestaltung, Arbeitsmittel, Personalprozesse, Karrieremodelle – es passt nicht alles auf alle, es wollen nicht alle „gleich behandelt werden. Ein attraktives Angebot mit Wahlfreiheit ist gefragt, denn jedes Talent zählt!

In diesem Sinne schließe ich mit den Worten John Steinbecks: 

Quelle: ManpowerGroup 2010 – Generationenmix in der Arbeitswelt