Lass dich inspirieren

von meinen Artikeln, Impulsen, Tipps und Übungen

Strategische Karriereplanung für Frauen

Die Erfolgreichen suchen sich die Umstände,  die sie brauchen,
und wenn sie sie nicht finden, schaffen sie sich diese Umstände selber.

– George Bernard Shaw

Was meinen Sie, ist der wesentliche Unterschied zwischen männlichen und weiblichen Karrieren?

Der nicht ausgleichbare Karriereknick durch die Familiengründung.
– Wie praktisch für Mann und Frau: Eine biologisch unabänderliche Bedingungen als Argument für ihn und als Ausrede für sie. Näher betrachtet zeigt sich, Männer richten Ihre Karriere wesentlich strategischer aus als Frauen.
Männliche Strategie: Erfolgversprechende und wichtige Dinge tun. 

Egal, wie Erfolg definiert wird, er beginnt mit einer Strategie. Nach Henry Mintzberg hat eine Strategie fünf wesentliche Inhalte: 
Plan – Ploy – Pattern – Position – Perspective.

Der Plan – mehr als eine Handlungsabsicht

Ich habe noch kaum eine Frau getroffen, die mir die Frage „Wo stehen Sie in zehn Jahren?“ spontan beantworten konnte, aber viele Männer. Um so lange in die Zukunft planen zu können, müssen die Lebensziele definiert sein. – Wenn Sie als 90-Jährige auf Ihr Leben zurückblicken, was wollen Sie sehen?

Strategische Karriereplanung beinhaltet einen Plan – mit Best Case und Worst Case Szenarien – und einen Plan B.
Nur dann können Entscheidungen „näher zum Ziel“ oder „weg vom Ziel“ getroffen werden. 

Zum Thema Karriere und Kinder muss ich noch eine Ergänzung anbringen: 

Die Hoffnung, nach dem Mutterschutz wie vor den Kindern weiter machen zu können, ist ein gewaltiger Fehler. Frauen, die Mütter werden wollen, sollten die berufliche Rolle nicht aus den Augen verlieren und Familiengründung nicht als Auszeit vom Berufsleben verstehen. Mit dieser Einstellung geben Frauen ihre Kontrolle über ihre Karriere auf. Sie sollten als erfolgreiche Businessfrau gesehen werden, die Familie hat, und nicht als Mutter, die zwischen beruflichen und familiären Verpflichtungen balanciert. Wie Sie diesen Balanceakt meistern, geht außer Ihnen niemanden etwas an.

Ploy – die Spielzüge zur Bezwingung des Gegners

Die meisten Frauen fühlen sich mit den Begriffen „Bezwingung“ und „Gegner“ nicht besonders wohl. Sie verkennen allerdings, dass das Berufsleben aus Konkurrenz und Siegen besteht. Jedes Unternehmen muss sich am Markt gegen Mitbewerber durchsetzen oder Kooperationen eingehen und Aufträge sowie Kunden gewinnen.

Tauschen Sie Beliebtheit gegen Zielorientierung 
Frauen konzentrieren sich zu sehr auf ein gutes Verhältnis zu ihren Kollegen und Kunden, das Wichtigste jedoch ist Respekt. Respektiert werden Frauen, die wissen, was sie brauchen und dies als gleichwertige Geschäftspartnerinnen einfordern. Klar sein, in dem was Sie wollen – auch beim Geld.
Es gibt im Berufsleben keinen Ausgleich für Gefälligkeiten und Teamgeist darf nicht bedeuten, die Bedürfnisse der Anderen vor die eigenen zu stellen. Bleiben Sie weich zum Menschen, aber hart in der Sache.

Pattern – Verhaltensmuster an berufliche Situationen anpassen

Hier finden sich viele Irritationen zwischen den Geschlechtern.
Die Einhaltung einer einfachen Regel sorgt für Klarheit: Berufliches von Privatem trennen.

Frauen lehnen aus verschiedenen Gründen diese strikte Trennung ab. Aber Achtung, die fehlende Trennung führt zu einer Vermischung von Rollen: Wie können Sie von Ihren Mitarbeitern oder Kunden Respekt erwarten, wenn Sie die schulischen Leistungen Ihres Kindes sichtbar in den Wahnsinn treiben oder die Krankheit Ihrer Mutter tagelang vom Unternehmen fern hält?

Persönliche Angelegenheiten mit zur Arbeit zu bringen hat zur Konsequenzen, dass Sie

  • unprofessionell wirken. 
  • Einmischer und Besserwisser einladen und Material für die Gerüchteküche liefern.
  • Ihren guten Ruf als Profi zerstören. 
  • Andere in eine Situation bringen, in der sie sich unbehaglich fühlen.

Position – Die richtige Rolle spielen

Frauen müssen nicht die besseren Männer im Berufsleben werden. Sie unterschätzen jedoch die Auswirkung ihrer gewählten Rolle, mit der sie ihre Position meist unwiderruflich definieren. Frauen lernen bereits als kleine Mädchen ein umfangreiches Repertoire an Rollen um ihren Willen durchzusetzen.
Im Geschäftsleben geht es aber um Respekt und Zuverlässigkeit.

Folgende Rollen sollten Frauen aus dem beruflichen Repertoire streichen:

  • Die Zicke löst bei Männern ein direktes Konfliktbedürfnis aus, dem sich diese aber nie im direkten Kampf stellen werden.
  • Die Geisha blockiert ihren Aufstieg mit fehlender  Entscheidungsfähigkeit und bescheidener Zurückhaltung. 
  • Die Hure: Im Geschäftsleben eingesetzte Sexualität – und seien es nur Gerüchte – killen ihre Seriosität für immer.
  • Die Mutter, die sich um alle kümmert, verschwendet im Geschäftsleben Zeit und Energie, die sie besser auf ihren Job verwenden sollte. Erwachsene können für sich selbst sorgen und wollen nicht für unfähig gehalten werden. 

Wählen Sie die Rolle als authentische, verlässliche, zu respektierende Frau, die zielorientiert und lösungsorientiert Geschäfte macht.

Perspektive – die subjektive menschliche Wahrnehmung

Frauen neigen dazu Dinge nicht nur subjektiv wahrzunehmen, sondern sie auch persönlich zu nehmen. Ein verlorener Auftrag, ein abgelehntes Projekt sollte dazu führen, dass eine objektive Sichtweise zur Reflexion eingenommen wird – nicht mehr und nicht weniger:

  • Welches sind fünf potenzielle Gründe, warum ich nicht für dieses Projekt gewählt wurde?
  • Gab es irgendwelche Personen, die während des Entscheidungsprozesses miteinander in Konflikt gerieten?
  • Gab es politischen Einfluss, der hier zum Tragen kam?
  • Wenn ich anstelle der anderen gewesen wäre, welche Entscheidung hätte ich getroffen?
  • Welches sind einige der potenziellen negativen Folgen, wenn ich erfolgreich gewesen wäre?
  • Was kann ich hieraus lernen?

Auf Selbstachtung und Professionalität baut eine erfolgreiche Businessfrau ihre Karriere auf. 
Sie arbeitet mit Menschen, die ihren Job verstehen, sie weiß es Geschäfte anzubahnen und neue Kunden zu gewinnen und sie hält sich an eine einzige Regel der Männer: 

„Ich arbeite nicht für dich, ich arbeite mit dir.“

Comments are closed

This website uses cookies. By continuing to use this site, you accept our use of cookies.